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Eigenheim Förderung

Eigenheim Förderung für Familien

Seit Juni 2023 gibt es Unterstützung für Familien mit Kindern beim Neubau und Erwerb von klimafreundlichem Wohneigentum. Dieses Förderprogramm wurde jedoch nicht so erfolgreich umgesetzt, wie vom Bundesbauministerium erhofft, zum Teil aufgrund der strengen Voraussetzungen. Jetzt wurden die Einkommensgrenzen und die Förderhöhe angepasst. Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen zu diesem Programm:

Wer wird gefördert?

Die WEF-Förderung (Wohneigentum für Familien) richtet sich an Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind im Haushalt. Das maximale zu versteuernde Jahreseinkommen wurde von 60.000 Euro auf 90.000 Euro erhöht. Für jedes weitere minderjährige Kind im Haushalt erhöht sich das erlaubte Einkommen um 10.000 Euro. Antragsteller dürfen kein eigenes Wohneigentum besitzen und dürfen auch keinen Anteil an einem Wohngebäude besitzen. Personen, die zuvor Baukindergeld erhalten haben, können keine WEF-Förderung beantragen.

Was wird gefördert?

Die Förderung erstreckt sich nur auf den Neubau oder Erstkauf von selbstgenutztem Wohneigentum in Deutschland. Die Immobilie muss als Effizienzhaus 40 (EH 40) errichtet werden, was bedeutet, dass sie nur 40% der Energie eines Standardhauses verbrauchen darf. Es sind strenge Anforderungen an die Energieeffizienz, Wärmedämmung, Fensterverglasung und Heizungsarten zu erfüllen. Die Förderung deckt die Baukosten und Kosten für technische Anlagen, Fachplanung, Baubegleitung und Nachhaltigkeitszertifizierung. Gebäude, die zusätzlich eine Nachhaltigkeitszertifizierung nach dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) haben, können höhere Kredithöchstbeträge erhalten.

Wie hoch ist die Förderung?

Die Förderung erfolgt in Form eines zinsgünstigen Kredits mit Kredithöchstbeträgen zwischen 170.000 und 270.000 Euro, abhängig von der Anzahl der Kinder und der Förderstufe. Der Zinssatz liegt unter einem Prozent pro Jahr bei bis zu 35 Jahren Laufzeit und zehn Jahren Zinsbindung.

Wie bekommt man die Förderung?

Anspruchsberechtigte Familien können zinsverbilligte Darlehen bei ihrem Finanzierungspartner (z.B. Bank oder Sparkasse) beantragen. Der Prozess beinhaltet die Beauftragung eines Energieeffizienz-Experten, der die Einhaltung der Anforderungen überprüft und die Bestätigungen für den Förderantrag ausstellt. Der Kreditvertrag wird vor Baubeginn abgeschlossen, und nach Fertigstellung erfolgt die Prüfung und Bestätigung der Anforderungen durch den Energieeffizienz-Experten.

Bringt die Förderung tatsächlich etwas?

Die Förderung richtet sich an Haushalte mit niedrigem Einkommen und gleichzeitig an Familien, die vermögend genug sind, um die Anforderungen an ein EH40-Haus zu erfüllen. Die Förderung mag also für einige Familien attraktiv sein, aber sie könnte immer noch nicht ausreichen, um den Traum vom Eigenheim in Ballungsräumen zu verwirklichen.

Welche anderen Fördermöglichkeiten gibt es?

Familien, die nicht für dieses Programm in Frage kommen, können alternativ das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) in Betracht ziehen, das seit März 2023 verfügbar ist. Informationen zu diesem Programm finden sich auf der Website der KfW.

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